FLS-CARE - Eine Studie für bessere Patientenversorgung nach Osteoporose-bedingter Fraktur

Fracture Liaison Service - zur Implementierung einer integrierten Versorgungsstruktur zur Vermeidung von Osteoporose-bedingten Folgefrakturen (FLS-CARE)

FLS-CARE

FLS steht für Fracture Liaison Service und beinhaltet eine Verbesserung der Patientenversorgung an der Schnittstelle zwischen stationären und ambulanten Bereich. Damit soll eine intensivierte poststationäre Behandlung der Patienten mit Osteoporose-bedingten Frakturen erreicht, die Lebensqualität der Patienten gesteigert und erneuten Brüchen vorgebeugt werden.

 

Wir möchten mit dieser Studie beweisen, dass die FLS-CARE Maßnahmen positiv für die Patienten sind, damit diese zukünftig allen Betroffenen von Osteoporose-bedingten Frakturen zugutekommen.

Wir setzen uns ein für eine bessere Lebensqualität nach erlittener Hüftfraktur.

Die FLS-CARE Studie im Überblick

  • Intensivierte poststationäre Betreuung von Patienten mit hüftgelenksnaher Oberschenkelfraktur über einen Follow-Up Zeitraum von zwei Jahren
  • Regelmäßiger Kontakt mit speziell ausgebildetem, medizinischem FLS-CARE Studienpersonal drei, 12 und 24 Monate nach Initialfraktur
  • Zusammenarbeit mit 18 Studienkliniken und 6 Krankenkassen 
  • Unabhängige Evaluation der Studienergebnisse

 

Studienleitung

Univ. Prof. Dr. med. Wolfgang Böcker &
Prof. Dr. med. Christan Kammerlander

Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie

LMU Klinikum München


Studienlaufzeit

Projektlaufzeit: 01.01.2020 - 30.11.2024

Patienteneinschluss: 01.06.2021 - 30.06.2022

Follow-Up Dauer: 24 Monate


Einschlusskriterien

  •  akute, Osteoporose-bedingte hüftgelenksnahe Oberschenkelfraktur
  •  Alter ab 50 Jahren (Frauen) bzw. ab 60 Jahren (Männer)
  •  gesetzlich krankenversichert in einer der mitwirkenden Krankenkassen

Ausschlusskriterien

  •  Indexfraktur nach Hochrasanztrauma
  •  bestehende Tumorerkrankungen
  •  laufende Dialysebehandlung
  •  vorbestehende Immobilität

Cluster randomisierte Studie

In 18 bayerischen Unfallchirurgischen Kliniken werden insgesamt 1216 Patienten eingeschlossen.


Finanzierung

Die FLS-CARE Studie wird finanziert aus Mitteln des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).